Donnerstag, 13. August 2015

14.08.15 Regentag, Barrow

Lange schlafen funktioniert nicht. Wir waren wieder um 9 Uhr fertig. 
Noch ein Gespräch mit Taiwanesen, sie bietet ihre Couch an für Couchsurfing. Email ausgetauscht. Vermutlich war sie auch sehr erpicht darauf, uns als Adresse zu haben für eine Deutschlandreise. Na ja, wir hätten Platz für sie.
Es war morgens nie weniger als 15°.
Da es regnet, machen wir eine Spazierfahrt nach Barrow, morgens eine längere Strecke, mit der Fähre über den See für 4,40 L, 

über Hawkshead nach Coniston und von dort nach Süden. Axel hat Spaß, die engen Sträßchen zu fahren. Ich stehe manchmal fürchterlich fest auf der Bremse, die nicht da ist. Immerhin sitze ich ja direkt neben denen, die da entgegenkommen, besonders in Linkskurven... 
Über Ulverston, wo eine Art Leuchtturm auf einem Berg steht, obwohl es kein Hafen ist, kommen wir nach Barrow. Parken, sie haben ein schönes Rathaus. 


Gegenüber ein Markt in einer Halle, und wonach suche ich wohl? Findet man nebenan, im Forum, ihrer Konzerthalle. Und gleich auch einen Kaffee. Jetzt teilen wir uns mal ein Scone, das hatten wir ja noch gar nicht, ein Muss in England.
Dieses Städtchen ist eine ganz normale englische Stadt, aber gut in Ordnung, man sieht, dass Geld da ist, um sie instand zu halten. Der Grund ist die Industrie – hier ist die Firma BAE, der größte Rüstungshersteller Englands, und noch ein paar andere Firmen, meist Zulieferer, und eine weitere bekannte Firma.
Da es eine Werft ist, kommt der Gedanke, vielleicht kann man die auch besichtigen? Aber als wir hören, dass sie britains Atom-U-Boote bauen, ist klar, so was kann man nicht besichtigen. Aber ein Museum haben sie dabei, das tatsächlich nicht mal Eintritt kostet. 

HMS Vengeance 1899
SS Oriana
HMS Invincible 1977, hier gebaut
Ein paar Schiffsmodelle in einer ehemaligen Dockhalle, ein paar Filme über die Entwicklung der Eisenbahn und der Gegend, ein Cafe (wo es auch wieder Kleinigkeiten zu Mittag gibt), nichts wirklich Spannendes.
Es regnet immer noch.
Jetzt fahren wir zur Insel Walney rüber, da ist am Ende ein Leuchtturm, zu dem könnte man hinlaufen. Tun wir aber nicht, denn sie wollen tatsächlich am Ende der Welt eine Parkgebühr, weil sie einen Platz geschaffen haben zum Autos hinstellen, und weil es feste regnet. Also gibt’s nur Bilder aus dem Autofenster. Und der Strand auf Meerseite war auch kein richtiger.
Blick aufs Meer


Blick zum Leuchtturm am Südende der Insel
Blick nach links, die Insel Piel in der Bucht

Auf dem Rückweg suchen wir einen Weg zu dem Turm in Ulverston, der so auffällt. Wir kommen ziemlich nah dran, dann geht’s im Regen zu Fuß noch näher. 


Ulverston
Aber nicht bis ganz hoch. Barrow Monument. Das ist DER Barrow, nach dem Barrow Point, dem nördlichsten Punkt und der nördlichsten Stadt von Alaska, oder die Barrow Straight, die Nordwestpassage im Norden Kanadas. Der ist von hier.
Außerdem Laurel und Hardy, über die gibt’s hier ein Museum.
Als wir zurück sind, muss ich erst noch mal ins Souvenirgeschäft, hatte da noch ein paar Ideen, dann ist Pause mit ruhen und lesen und packen, was schnell geht.
Zum Abendessen landen wir in dem Lokal Queens, das chic aussieht, innen drin aber eine Dorfwirtschaft ist, die Bedienungen können kaum normales Englisch und sehen sich alle ähnlich, vermutlich ein Familienbetrieb. Einer der Jungs ist höchstens 14. 
Ich kriege nicht das, was ich bestellt hatte, aber es gefällt mir auch.

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