Samstag, 15. August 2015

12.08.15 Fahrt zum Honister Pass


Das Frühstück ist 1 A, nach Wunsch, frisch zubereitet vom besten. Saft, für mich Obstsalat mit Beeren ohne Apfel, beim warmen Teil was man wünscht, serviert vom Ehemann, der danach zur Arbeit fährt. Um 9 Uhr sind wir fertig.
Da für heute besonders schönes Wetter gemeldet ist, nehmen wir die weite Fahrt zum Honister Pass in Angriff.
Leider kann man grundsätzlich selten irgendwo halten, in England ist alles private und wenn nicht ein ausgewiesener Parkplatz irgendwo ist, hat man keine Chance. Das ist immer noch so. Wanderwege: nur, wenn sie als solche gekennzeichnet sind, sonst läuft man nur auf Straßen entlang.
Eine Stelle finden wir, wo man mal für ein erstes Foto anhalten kann,  bei einem Wassersportzentrum. 


Es geht durch Ambleside durch, wo wir damals mehrmals waren, was aber kein Aha auslöst, einfach ein wirklich hübsches Städtchen, hier müssten wir noch mal her, kurzer Halt an Thirlmere, weil sich noch alles in den Seen spiegelt.

Bis kurz vor dem Aufstieg zum Pass hoch fährt ein Aussichtsbus, oben offen, vor uns her. Die Gegend ist touristisch wunderbar erschlossen.



Gelernt: Slate ist Schiefer (Reisen bildet ja). Wir laufen bergauf. D.h. wir gehen extrem langsam, weil bergauf eigentlich nicht geht (warum will ich wohl immer ans Meer?). 


 Da, wo wir vor 28 Jahren waren und wo wir nicht so steil weiter gehen wollten, darf man nicht mehr entlang, da geht’s zur Mine. Also links weiter bergauf.

Obelix war auch schon da


Auf dem steilen Weg wieder runter. Wunderschöne Aussichten!


Die fahren zu Activity, klettern oder sonstwas
Unten noch was essen vor der Weiterfahrt. 


Wir beschließen, den Honister hinten runter zu fahren nach Buttermere, dann finden wir einen Weg rechts ab über einen anderen Pass und stellen oben fest, dass wir davon ein Foto mit einem Radfahrer haben. Also sind wir damals auch hier entlang gefahren. Witzig.


Wir kommen nach Keswick und suchen noch den Castlerigg Stone Circle, ein kleines Stonehenge mit 21 Steinen. Habe ein Foto mit Regenjacke... Heute ist hier Sommer, die Leute picknicken hinter den Steinen, draußen steht ein Eis-Auto, aber Kaffee hat er leider wieder nicht, wo ich doch grade einen brauche.




In Grasmere fahren wir rein, das Nest ist überfüllt (ok, hier ist grade Hochsaison). Am Rand ist ein Parkplatz, pay and display, wie fast überall. Am Bach drinken wir einen Kaffee und erstehen noch einen Pin und Postkarten.


Der Weg zurück von Grasmere nach Windermere ist im Feierabend-Stau. Schöne Rauf-und-runter-Straßen! So welche, wo es ein Gefühl im Magen gibt. Erinnerung an damals.
Es gibt überall viele Hortensien, meistens blau; und viel Lorbeerhecken. Stellenweise steht das Getreide noch, zum Teil ist schon abgeerntet. Sie sind einen Monat später als daheim.
Zum Abendessen gehen wir natürlich wieder zu Fuß; da wir schon ganze 24 Std. hier sind und noch nicht mal am See waren, dachten wir, wir gehen erst mal dort hin und dann zum Essen. Dachten wir...  Es war ein Gang (zusätzlich zu dieser Kletterei!), der eine Wandernadel verdient hätte, denn in England spazieren gehen bedeutet, die Straßen entlang laufen. Und man kann wirklich nicht zwischendrin durch den Wald abkürzen. Zum See kamen wir übrigens noch nicht...
Puh, das Abendessen war echt verdient. Da war schon wieder bergauf dabei. Wir landeten beim Wok-Chinesen, der hatte Platz und für uns leckeres Essen.

Und wieder eine Nacht als Prinzessin auf der Erbse – so fühle ich mich hier. Die gute Tilly meint es gut, das Bett hat sogar eine Heizdecke drin. Aber ich spüre die Windungen der Heizung unter mir. Außerdem habe ich immer das Gefühl, es geht nach außen abwärts, ich falle gleich raus. Das Bett scheint nur 1,20 breit zu sein. Schlafen ist einfach anstrengend.

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